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"Ich dachte, bei einem Tennisellbogen kann man sowieso nicht viel machen."

Berufskrankheit Tennisarm:
Und es gibt doch Hilfe

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Katharina ist Köchin und arbeitet viel im Stehen. Wegen akuten Schmerzen an der Wirbelsäule begibt sie sich in therapeutische Behandlung und erfährt hier, dass Physiotherapie auch gute Möglichkeiten für eine Behandlung des Tennisellbogens bietet. 

 

Immer wieder plagten mich starke Kreuzschmerzen und mein Hausarzt schickte mich zur Computertomographie. Mit folgendem Ergebnis: Ich habe „nur“ Abnützungen. Ich bekam dann eine Überweisung zur Physiotherapie und nach 3 Behandlungen war der Schmerz fast ganz weg.

Im Zuge meiner Therapie und einer ausführlichen Anamnese erzählte ich meiner Therapeutin, dass ich seit ca. 2 Jahren in meinem linken Arm immer wieder starke Schmerzen habe. Ich konnte meinen Arm schon lange nicht mehr durchstrecken. Die Diagnose des Arztes lautete klar: Tennisarm. Mir wurde der Eindruck vermittelt, dass das eine Berufskrankheit sei und dagegen sowieso nichts helfen würde, außer einer Cortisonspritze alle paar Monate. Das wollte ich nicht glauben und fragte nach.

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Meine Physiotherapeutin Christina Dellantoni erklärte mir, dass die „Epiconylitis lateralis“ wie der Tennisarm unter Experten genannt wird, oft mehrere Ursachen hat. Auslöser ist meinstens eine akute oder chronische Überlastung der Armstreckermuskeln. Es stellt sich aber immer die Frage: Warum ist der eine Arm überlastet und der andere nicht? Es muss also einen oder mehrere begünstigende Faktoren für diese Entzündung geben! Daher wurde nicht nur direkt am Ellbogen sondern vor allem auch in der Halsregion gearbeitet: starke Spannung in den Halsmuskeln, Faszien oder auch an einer Engstelle in der Halswirbelsäule (ein Punkt an dem wichtige Nervenbahnen hervortreten) können die Versorgung des Ellbogens beeinträchtigen und somit die Regenerationsfähigkeit meines Armes reduzieren. Ein erstes Anzeichen dafür kann auch das Einschlafen der Finger sein – wenn sich z.B. ein kribbelndes Gefühl einstellt oder die Finger taub werden.

 

Da ich mir kein Cortison mehr spritzen lassen wollte, war mein Arzt einverstanden eine Physiotherapie für den Tennisellbogen zu „versuchen“. Ich bin total glücklich nun nach einer Therapieserie fast schmerzfrei zu sein. Ich kann den Ellbogen wieder gut strecken und habe in Ruhe keine Schmerzen mehr. So eine chronische Entzündung braucht oft lange Zeit zum Heilen, daher bin ich sehr dankbar, dass nach wenigen Wochen bereits eine solche Verbesserung erreicht werden konnte! 

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